In den meisten Bundesländern ist man nach Abschluss der Ausbildung ein staatlich geprüfter Alltagsbetreuer. Da die Ausbildung allerdings nicht bundeseinheitlich regelt ist, gibt es in den Bundesländern auch unterschiedliche Bezeichnungen für den Beruf. Neben dem Begriff Alltagsbetreuer gibt es noch die Bezeichnung Alltagsbegleiter, Betreuungskraft oder die Fachkraft für Betreuung. Diesen Beruf gibt es als Ausbildung, aber auch als berufliche Weiterbildung, dies ist abhängig von der Einrichtung und dem Träger.
Wie wird man eine Betreuungskraft?
Wichtig ist, dass man, um Betreuungskraft zu werden, nicht zwingend eine Ausbildung benötigt. Die unterschiedlichen Bildungsanbieter haben einige Zugangskriterien, die sie selbst festlegen dürfen. Teilweise wird eine berufliche Vorbildung, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder zumindest eine einschlägige Berufserfahrung bzw. ein voriges Orientierungspraktikum als Voraussetzung gefordert. Ebenso kann ein die gesundheitliche Eignung durch ein ärztliches Attest eingefordert werden sowie ein Führungszeugnis und der Nachweis, dass ein Erste-Hilfe-Lehrgang besucht wurde.
Ausbildung sowie Fortbildung
Man kann beispielsweise auch eine Fortbildung zur Betreuungskraft absolvieren. Hierfür gibt es umfangreiches Kursangebot. Die meisten Weiterbildungen sind an Personen gerichtet, die Spaß daran haben, sich um andere zu kümmern oder Interesse an der Arbeit mit älteren Menschen haben. Bestimmte Voraussetzung gibt es hierfür nicht. Bevor eine solche Weiterbildung begonnen werden kann, sollte ein kurzes Praktikum in der Pflegeeinrichtung gemacht werden.
Dies hilft auch dabei, sich zu orientieren und zu schauen, ob der Beruf etwas für einen ist. Alles Weitere, was für den Beruf in der Zukunft dann wichtig ist, lernt man in der Weiterbildung. Diese enthält einen Teil aus schulischem Unterricht sowie einem weiteren Praktikum, indem man das Erlernte als Betreuungskraft Ausbildung anwenden kann und schon konkret die Menschen betreut.
Was macht man in diesem Beruf?
Betreuungskräfte übernehmen die Betreuung im sozialen Bereich von hilfsbedürftigen Menschen, die stationär untergebracht sind. Darunter zählen zum Beispiel Menschen mit geistiger Behinderung, psychischen Erkrankungen oder mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen. Ebenso hilft eine Betreuungskraft den Senioren im häuslichen Bereich und unterstützt sie bei verschiedenen Tätigkeiten.
Sie unterstützen bei unterschiedlichen Dingen des alltäglichen Lebens, sind eine Assistenz im Alltag und helfen somit, dass man trotz Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann.
Sie wirken aktivierend und unterstützend und bieten zum Beispiel auch Freizeitaktivitäten an, die die Persönlichkeit, die Kreativität und die Bewegung fördern. Das Ganze kann auch als Gruppenaktivität gestaltet werden, so wird das Soziale auch mit einbezogen. Ebenso sind sie in hauswirtschaftlichen Bereichen tätig und kochen Speisen und servieren sie. Organisatorische Tätigkeiten am PC können auch übernommen werden. Die Betreuungskraft ist zudem ein wichtiger Ansprechpartner der zu betreuenden Person sowie seinen Verwandten. Erfahren Sie mehr zu dem Thema unter: https://freizeit-tipps.net/ein-beruf-in-dem-empathie-eine-qualifikation-ist-betreuungskraft-ausbildung/
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